
Korfu
|
 |
Kerkyra |
Seit über 30 Jahren bereise ich
Griechenland, über 30 Inseln habe ich besucht und hatte doch immer
geflissentlich
Korfu (oder Kerkyra, griechisch Κέρκυρα) gemieden.
Mir schien die Insel immer den
Pauschaltouristen vorbehalten und so gar nicht "griechisch" zu sein.
Nachdem sich aber nun alle größeren Inseln
der nördlichen und südlichen
Ägäis dem Massentourismus geöffnet haben, und die (zum Glück immer
noch existenten) kleineren und "ursprünglichen" Inseln für eine 2-wöchige
Reise zu abgelegen sind, hatte ich es gewagt.
Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil.
Vermeidet man die massentouristischen
Geschwülste (was einem gut gelingen kann), findet man
Strände (vor allem im Südwesten), die sowohl von der Qualität, wie von
der Ursprünglichkeit und "Einsamkeit" auch dem Individualtouristen
erstaunlich viel zu bieten haben.
Einige nur vom Wasser aus zugängliche
Buchten erinnerten mich sogar an die
Algarve (als man sie noch bereisen konnte, ohne zu verzweifeln).
Die zum Teil gebirgige Landschaft (im
Norden und Nordosten) wie die üppige Vegetation (geprägt von uralten
Olivenbäumen und
Zypressen) ist überwältigend vielseitig und bietet immer neue
Perspektiven und Stimmungen.
Natürlich erinnern die Vegetation und die
Architektur aufgrund der langen und mannigfaltigen venezianischen
Einflüsse eher an Italien, als an Griechenland, aber grade die durch die
Lage Korfus bedingten zahlreichen kulturellen Prägungen und Wechsel machen
die Insel so interessant und lassen nie Langeweile aufkommen.
Und natürlich gibt es auch noch
Korfioten, die so griechisch sind, wie man es sich nur wünscht ;-).
Fazit: Auch für alte Ελλάς-Freaks durchaus
zu empfehlen. Um die Vielseitigkeit der Insel kennenzulernen, sollte man
motorisiert sein (zu Lande und zu Wasser). "Rooms" findet man besonders im
Süden leicht.
All pictures taken in
summer 2008
©
Natadata
(high-res
available upon request)
Kommentare oder Bildbestellungen an fotos@natadata.de
See also Paros |